Die Motivation hinter ARAB FORUM ist es, eine Plattform für einen positiven Dialog zwischen der arabischen Welt und Europa zu schaffen. Die Grundidee: Gegen Irrtümer und Disinformation entgegenzuwirken, die das interkulturelle Klima belasten, Das Ziel ist es, ein akkurateres Image und eingehendere Kenntnisse vom Charakterbild bzw. der Kultur des anderen zu vermitteln, um einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
langsam beginnt wieder die Zeit der Jahresrückblicke und -bilanzen. ARAB FORUM möchte sich bei Ihnen für dieses Jahr für Ihre Treue und Ihr Interesse bedanken, bei den Leserinnen und Lesern, unseren Inserenten, den Botschaften, Unternehmen, Museen, Tourismuseinrichtungen und allen anderen, die wir im Einzelnen gar nicht aufzählen können. Wir hoffen, Ihnen auch in diesem Jahr wieder viele Informationen und Facetten der arabischen Welt und Europas aufgezeigt und Ihr Interesse gesteigert zu haben. Zum ersten Mal, seit es ARAB FORUM gibt, führen wir nach Libanon, ein Land, das seit Jahren fast wöchentlich in den Nachrichten auftaucht. Meist geht es um interne Zwistigkeiten bis hin zum Bürgerkrieg. Über Besetzungen durch den israelischen und auch von Einmischungen durch den syrischen Nachbarn war die Rede. Kurzum, es waren schlechte Nachrichten, die vom Reisen in das Land abgehalten haben. Dabei hatte Libanon, das man den Zedernstaat nennt, einmal den Ruf einer Schweiz des Nahen Ostens, was soviel bedeutet wie wunderbare Landschaften, Vielfalt, Wohlstand, Sicherheit. Es sieht so aus, dass Libanon nach Präsidenten- und Parlamentswahlen an diese goldenen Zeiten anknüpfen kann.
Mit ca. sieben Prozent Wirtschaftswachstum rechnet man laut Schätzungen der libanesischen Zentralbank in diesem Jahr. Zwei Millionen Touristen erwartet in diesem Jahr das Tourismusministerium, nachdem die Zahl der Libanon-Besucher 2008 aufgrund der beruhigten politischen Lage bereits auf 1,3 Millionen hochgeschnellt war. Um fast dreißig Prozent auf 2,7 Millionen sind im ersten Halbjahr 2009 die Passagierzahlen des Beiruter Flughafens gewachsen.
Diese positiven Nachrichten wollen wir nutzen, um Ihnen Libanon vorzustellen, seine Vielfalt in jeder Hinsicht, seinen historischen und menschlichen Reichtum. Dieser Reichtum liegt darin begründet, weil sich seit alters her am östlichen Rand des Mittelmeers viele Völker getroffen haben. Bis heute ist Libanon ein Scharnier zwischen Orient und Okzident. Von dort schwärmten vor 3000 Jahren die Phönizier als Kaufleute nach Europa und später nach Afrika aus, eine Tradition, die bis heute anhält. Knapp fünf Millionen Libanesen leben in ihrem eigenen Land, fast doppelt so viele über die Welt verstreut, zumeist als erfolgreiche Kaufleute. Reichtum und Vielfalt des Libanon spiegeln sich in der Menge der Beiträge nieder, die unsere Autoren über das Levanteland zusammentragen konnten. Lassen Sie sich zu einer Reise dorthin anregen.
Für unsere arabischen Leser begeben wir uns nach Spanien, einst ein riesiges Weltreich, von dem aus Amerika, die “Neue Welt”, erschlossen wurde. Heute ist Spanien erneut ein Königreich und einer der wichtigsten Akteure der Weltwirtschaft. Ein bedeutender Teil der spanischen Geschichte ist muslimisch und arabisch geprägt. Al-Andalus hieß ab dem achten Jahrhundert der südliche Teil der iberischen Halbinsel. Auf sieben Jahrhunderte arabisch geprägter Geschichte, die Wissenschaft und Kunst Europas stark beeinflusst haben, blickt Spanien stolz zurück. Cordoba und Granada gehören heute für Spanien-Besucher zum Pflichtprogramm.
Wir sehen, dass zu beiden Seiten des Mittelmeers die gegenseitige Beeinflussung, die Nähe der arabischen und europäischen Kultur zu unserer gemeinsamen Geschichte und Zukunft gehört.
Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Glück und Erfolg für 2014.
M. Saleh Azzawi
Herausgeber
Deutsch/Englisch/Arabisch
Ausgabe 01/2016
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Aktham Suliman,
Redakteur von ARAB FORUM
Liebe Leserin, lieber Leser,
Das Sultanat Oman ist eines der interessantesten arabischen
Länder. Das kann man ruhigen Gewissens sagen, ohne sich
dem Vorwurf der schmeichehaften Übertreibung ausgesetzt zu
sehen. Das Land mit der Hauptstadt Maskat ist ein Mitglied des
Golfkooperationsrates, verfolgt aber eine betont unabhängige
Politik, die oft in eine Vermittlerrolle mündet, etwa zwischen dem
Westen und dem Iran auf internationaler Ebene oder zwischen den
Kriegsparteien im Jmen auf regionaler Ebene. Das Sultanat mit
seiner knapp über 300.000 km² und fast 4,5 Mio. Einwohnern liegt
darüber hinaus nicht nur geografisch zwischen den Golfstaaten
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Das Sultant Oman leidet wie andere Ölförderstaaten auch unter dem niedrigen Ölpreis und daher stehen der Anfang des Jahres 2016 verkündete Staatshaushalt und der neunte Fünf-Jahres Plan unter dem Motto größerer Unabhängigkeit vom Öl; mit anderen Worten: es geht um die Diversifizierung der Wirtschaft. Mehr...
Es findet jedes Jahr im Januar/Februar statt, ist ein Kaleidoskop der Kultur und ein Fest für die ganze Familie. Ziel einheimischer und ausländischer Besucher lockt das Cultural Village mit attraktiven Ausstellungen und Veranstaltungen. Mehr..
Oman für „Fortgeschrittene“: Die über 3.000 km lange Rundreise führt von Muscat durch Wahiba Sands, entlang der Küste des Indischen Ozeans über Duqm, Shuwaymiyyah und Salalah bis an die Grenze zum Jemen und durch die Wüste in der Mitte des Landes wieder zurück zur Hauptstadt des Sultanats. Mehr...